Auch in dieser Nacht wurde von der mobilen Einsatzgruppe des Zoll eine Kontrolle im Stadtgebiet Magdeburg durchgeführt. Daran waren die Zollbehörde, Polizei, das Ordnungsamt, die Dekra und die Bereitschaftspolizei beteiligt.
Um die Arbeit zu unterstützen wurde das THW durch die Zollbehörde zur technischen Hilfe bei dieser Kontrollmaßnahme angeforderte. Zu den Aufgaben des THW gehörte unter anderem die weiträumige und großflächige Ausleuchtung der Kontrollstelle.
Da der Platz der Kontrollstelle deutlich größer als die vorangegangenen Örtlichkeit ist, gestaltete sich diese Aufgabe komplizierter als bisher.
Um diese Aufgabe zu bewältigen wurde in der Vorbereitung eine Planung der zur Verfügung stehenden Beleuchtungstechnik durch den Einsatzleiter des THW erstellt.
Zum Einsatz kamen wieder mehrere Ortsverbände (OV) des Geschäftsführerbereichs Magdeburg. So waren diesmal an dem Einsatz die OV Burg, Bernburg, Calbe, Haldensleben, Staßfurt und Magdeburg beteiligt.
Der OV Magdeburg rückte gegen 16:00 Uhr zur Einsatzstelle in Magdeburg aus an der dann auch die Einheiten der anderen OV eintrafen. Gemeinsam wurden die Beleuchtungseinrichtungen auf der Kontrollstelle gemäß der Planung aufgebaut und in Betrieb genommen. Um die Kontrollstelle mit ausreichend Licht zu versorgen, wurde dazu eine Gesamtlichtleistung von ca. 30kW zur Verfügung gestellt.
Auch kamen wieder mehrere Großraumzelte für eine witterungsunabhängige Kontrolle zum Einsatz.
Um die Kommunikation der verschiedenen Einsatzkräfte im Bereich der Funktechnik abzusichern, kamen auch Teile der Fachgruppe (FGr) Führung/Kommunikation des OV-Magdeburg zum Einsatz. Dazu rückte die FGr mit ihrem neuen Führungs-/Kommunikationskraftwagen an. Mit diesem konnten sie diese Aufgabe sicher und unkompliziert lösen.
Im Rahmen der Kontrolle wurde unter anderem ein polnischer Reisebusse, der auf dem Weg nach Irland war, kontrolliert. Dabei fanden die Beamten von Zoll und Polizei in den Hohlräumen, Klappfächern und im Unterboden des Busses über 60.000 unversteuerte Zigaretten.
Da die Zigaretten nicht einfach zugänglich waren, wurde das THW gebeten, Verkleidungen und weitere Teile am Reisebus zu demontieren um den Zugang zu den Zigaretten zu ermöglichen.
Außerdem wurde der Reisebus aufgrund seines desolaten Zustands von der Dekra stillgelegt.
Am frühen Morgen des folgenden Tages konnte nach Beendigung der Kontrollen die Technik des THW wieder abgebaut und verladen werden. Ohne besondere Zwischenfälle konnten die Helferinnen und Helfer wieder in ihre Ortsverbände zurück kehren.
Text und Bilder: Axel W. Moch, BÖ OV-Magdeburg
