Die Fachgruppen Kommunikation (FGr K) des Landesverbandes beschäftigten sich mit einer neuen Technologie in der Übermittlung von Daten bei Einsätzen – dem Lichtwellenleiterkabel (LWL-Kabel). Diese werden auch umgangssprachlich „Glasfaserkabel“ genannt. Die Kabel bestehen aus vielen einzelnen Fasern, die Lichtsignale mit hoher Geschwindigkeit und großer Datenkapazität übertragen können. In zwei Workshops übten die teilnehmenden Einsatzkräfte das Verschweißen einzelner Glasfasern und das Verlegen der LWL-Kabel. Der Ortsverband Dresden stellte auf seinem Fernmeldekraftwagen (FmKw) insgesamt 1400 Meter LWL-Kabel auf vier Kabeltrommeln zur Verfügung. Die Nutzung der LWL-Kabel in Einsätzen ermöglicht THW-Führungsstellen eine schnelle hochmoderne Kommunikation mit eigenen Einheiten oder Anforderern, wie zum Beispiel die Feuerwehr.
Parallel dazu übte die Fachgruppen Führungsunterstützung (FGr F) der Fachzüge Führung/Kommunikation an einem Übungsszenario. Die Übungsbeteiligten führten THW-Einheiten in einer fiktiven Hochwasserlage und bewältigten die Herausforderung der regelmäßigen Schichtübergabe zwischen den einzelnen Übungsgruppen. Ziel war es, Abläufe zu festigen und die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppen sowie die Arbeit mit anderen Ortsverbänden zu intensivieren.
Zudem besuchte Frau Dr. Cornelia Lawrenz Geschäftsführerin der Stiftung THW die Übung und informierte sich vor Ort speziell über das Lichtwellenleiterkabel der Fachgruppe Kommunikation des Ortsverbandes Dresden. Die Anschaffung der LWL-Kabel wurde durch die Stiftung ermöglicht, da sie aktuell noch nicht zur Standardausrüstung des THW gehören.
Insgesamt waren 63 Helfende aus den folgenden Ortsverbänden (OV) an der Übung beteiligt:
- THW OV Potsdam
- THW OV Magdeburg
- THW OV Halle (Saale)
- THW OV Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf
- THW OV Dresden