Freitagmorgen wurde im Magdeburger Yachthafen ein teilgesunkenes Boot festgestellt. Die Feuerwehr wurde wegen auslaufendem Diesel alarmiert und brachte Ölsperren aus. Noch am Freitag wurde das THW Magdeburg für die Bergung des Bootes angefragt. Sonntag 8 Uhr startete der Einsatz mit 14 Einsatzkräften THW OV Magdeburg (Fachgruppe Wassergefahren & Zugtrupp), 8 Einsatzkräften OV Pirna (Bergungstaucher-Gruppe) und Personen der DLRG-Ortsgruppe Magdeburg zur Sanitätsabsicherung.
Wetter: Temperaturen von unter 10 Grad und dauerhafter Nieselregen.
Die Bergung gestaltete sich schwierig, da Bootsheck teilweise schon im Schlamm versunken war und der Bug immer noch am Steg angeschlagen war. Das Boot war 5,50m lang, Bj. 1977 Jahre und hatte ein Gewicht mit Aufbauten von ca. 3,5t. Nach Schätzungen lag das Gewicht im vollgelaufenen Zustand bei ca. 6-7t. Die Bergungstaucher setzten neben Schwimmkörpern auch Technik für Audio- und Video-Übertragung zwischen Tauchern und Taucheinsatzleiter ein.
Während der Arbeiten trat immer wieder Diesel aus, der mit einer Ölsperre aufgefangen und gebunden wurde, weiteren Umweltschäden sind nicht entstanden.
Gegen 19:00 hing das Boot am Haken des Hafenkrans und konnte zur weiteren polizeilichen Untersuchung an Land gehoben werden. Die gesamte Maßnahme wurde durch die Wasserschutzpolizei begleitet.
Gute Versorgung und Unterstützung durch den Hafenbetreiber waren ein Erfolgsfaktor für den Einsatz und eine wichtige Unterstützung für die eingesetzten ehrenamtlichen Einsatzkräfte von DLRG und THW.