Bei einer Aktion mit hohem Ausbildungswert nutze das THW ein Verfahren, welches schon die alten Ägypter zum Pyramidenbau nutzen.
Sicheres Bewegen von hohen Lasten auf engstem Raum, war das Thema der Maßnahme.
Für die Instandsetzungsarbeiten im Schiffshebewerk Magdeburg/Rothensee wurde eine Drehbank benötigt. Eine betagte aber voll funktionsfähige Drehbank stand im Technikmuseum in Magdeburg.
Das Problem waren das enorme Gewicht sowie die Maße der Drehbank und so kam es zu der Anfrage des Schiffshebewerks an das THW Magdeburg.
Nach 4 wöchiger Planung fiel am Samstagmorgen um 7 Uhr der Startschuss für die Operation "Drehbank". Der THW Ladekran nahm das Gerät auf und fuhr es zum Schiffshebewerk. Die erste Herausforderung war der Standplatz für den Kran, der speziell vorbereitet werden musste.
Die Maschine wurde dann auf Holz-Rollen abgesetzt und mit der Kraft von zehn THW`lern bis zur Tür der Werkstatt gerollt. Dort wurde die Drehbank gedreht und in die Werkstatt gezogen. Dafür musste im Gebäudeinneren ein Widerlager für das Anschlagen des Greifzugs geschaffen werden.
Nun musste die Maschine nochmals gedreht werden und wurde dann Stück für Stück bis an ihren geplanten Platz gezogen. Dafür wurden verschiedene Hebezeuge wie Büffelwinden und Wagenheber genutzt.
Über einen ein Meter hohen Revisionsschacht unter der Werkstatt wurde die Drehbank dann noch verschraubt.
Die gesamte Aktion dauerte acht Stunden. Im Anschluss bekamen die THW Helfer dann noch eine exklusive Führung durch das Technische Denkmal, welches vor 75 Jahren gebaut wurde.
Keine Angst vor schweren Lasten?! Dann bist du bei uns genau richtig. Werde Helferin oder Helfer beim THW Magdeburg.
Noch Fragen? Komm vorbei und besuch uns. Wir nehmen uns Zeit für dich und beantworten all deine Fragen.
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Text & Bilder: THW OV-Magdeburg