Wie jedes Jahr fand heute die diesjährige Katastrophenschutzübung der Stadt Magdeburg unter der Bezeichnung "SCHIENE09" im Bereich des alten Handelshafen statt.
An dieser Übung waren auch dieses Mal neben dem Technischen Hilfswerk (THW) die Feuerwehren der Stadt Magdeburg, sowie weitere Hilfsorganisationen wie zum Beispiel die Johanniter Unfallhilfe (JUH), der Arbeiter Samariterbund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), der Malteser Hilfsdienst (MHD), die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und die Notfallseelsorge Magdeburg (NFS-MD) beteiligt.
Das Übungsszenario beinhaltete einen verunglückten Personenzug welcher auf einem Güterzug mit Gefahrgut aufgefahren war. Dabei wurden zahlreiche Personen verletzt und auch Gefahrgut trat aus dem beschädigten Güterwagen aus.
Im Rahmen der Übung galt es einen Behandlungsplatz aufzubauen und zu betreiben. Um diesen als Einsatzunterabschnitt leiten zu können kam die Fachgruppe Führung/Kommunikation (FGr FK) zum Einsatz. Diese Aufgabe konnte von der FGr FK mit ihren neuen Fahrzeugen schnell und kompetent umgesetzt werden und so war die Einsatzabschittsleitung (EAL) schnell arbeitsfähig.
In einem anderen Teil der Übung musste die Feuerwehr die ausgetretenen Gefahrgüter löschen und mit einem Wassernebel die restlichen Güterwagen kühlen. Dazu wurde eine Wasserversorgung aus dem Hafenbecken aufgebaut. Um die etwa acht Meter hoher Kaimauer zu überbrücken kamen Wasserpumpen, welche auf Booten installiert waren, zum Einsatz. So brachte auch das THW sein Mehrzweckarbeitsboot (MzaB) der Fachgruppe Wassergefahren (FGr W) mit einer installierten Pumpe vom Typ TS-8 zum Einsatz. Da die Feuerwehrpumpe anfänglich nicht anspringen wollte, übernahm erst einmal das THW mit seiner Pumpe die Wasserversorgung. An dieser Stelle zeigte sich wieder einmal die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen. Wenn bei dem einen mal etwas nicht funktioniert springt schnell und unkompliziert der andere ein.
Die Helfer des Technische Zug (TZ) wurden zum Transport von verletzen Personen vom Unglücksort zum Behandlungsplatz eingesetzt. Da pro Verletztentransport vier Helfer benötigt wurden, waren so die Helfer des TZ schnell eingebunden und standen erst einmal für weitere Aufgaben nicht zur Verfügung.
Die Versorgung der eingesetzten Kräfte übernahm in gewohnter guter Qualität wieder die Versorgungsgruppe der JUH. Es gab ein leckeres Mittagessen und so konnten die Helfer die Übung zufrieden abschließen.
Text und Bilder: THW / Axel W. Moch, BÖ OV-Magdeburg
