Magdeburg / Pechau,

Erfolgreiche Ausbildung<br>für das THW in Magdeburg

Großaufgebot des THW im Umflutkanal bei Pechau.
Eine groß angelegte Ausbildung für den ganzen THW-Ortsverband.
Die aufgebaute Führungsstelle.

Die aufgebaute Führungsstelle.

Am Sonnabend führte der THW-Ortsverband (OV) Magdeburg im Umflutkanal bei Pechau eine standortverlagerte Ausbildung durch. Beteiligt waren ca. 30 Helferinnen und Helfer des Technischen Zuges mit den beiden Bergungsgruppen und der Fachgruppe Wassergefahren sowie Helfer der Fachgruppe Führung/Kommunikation (FGr FK).

Das Ziel für diese Ausbildung war unter anderem die Übung einer Hochwasserlage im Umflutgebiet. Menschen können dabei immer in Not geraten, sodass hier eine Personensuche mit einem Boot und auch vom Land her stattfand. Zudem wurde der fiktive Sachverhalt gestellt, dass das THW die Polizei bei der Suche von zwei von einem Unbekannten verletzen Personen und der vermuteten Tatwaffe zu unterstützen.
Hierbei gab es verschiedene spontane Einspielungen von der Ausbildungsleitung, die die Situation spannender machten. Zum Beispiel manipulierte ein Passant ein Stromerzeugungsaggregat welches er dabei ausschaltet, einer Helferin wurde schlecht  und ihr musste erste Hilfe geleistet werden. Eine weitere Einspielung stellte das Auffinden eines bombenartigen Gegenstandes unter einer  Brücke dar welches zu einer kurzen Unterbrechung des Ablaufes führte.
Da solche Szenarien auch Nachts passieren können und es dann gerade in ländlichen Gegenden wenig künstliche Beleuchtung gibt, wurde das Gebiet zudem mit aggregatbetriebenen Scheinwerfern und Lichtmasten großflächig ausgeleuchtet, während die Helfer mit Handscheinwerfern die Gegend erkundeten.

Ein Fachberater für Elektroanlagen war dabei verantwortlich, dass die Beleuchtung fachgerecht angeschlossen wurde. Insgesamt wurden etwa 35.000 Watt an Lichtleistung installiert und über zwei Kilometer Leitungen verbaut.

Die Koordinierung der Helfer erfolgte durch Helfer des Zugtrupps und der Fachgruppe Führung/Kommunikation. Diese wäre sogar in der Lage, drei bis fünf Mal größere Gruppen zu koordinieren. Die Kommunikation der einzelnen Gruppen erfolgte dabei mit Handsprechfunkgeräten.

Während der Übung war die 1. Bergungsgruppe für die Verletztenrettung zuständig und die 2. Bergungsgruppe für die Ausleuchtung des Einsatzstelle. Die Fachgruppe Wassergefahren übernahm die Personensuche von der Wasserseite aus. Für die Versorgung der Helferinnen und Helfer  wurde ein Zelt aufgebaut und beheizt.  Auch Feuerwehr und Polizei würden im Falle eines Einsatzes ebenfalls durch das THW versorgt werden.

,,Die Übung ist im Großen und Ganzen sehr gut gelungen", sagt Zugführer Michael Fricke zu dem nachgestellten Szenario. Es laufe nicht immer alles rund, aber man merke, dass Helfer, die sich schon länger kennen auch gut mit neuen Helfern zusammen arbeiten können, vor allem auch in solchen Größenordnungen.

Gegen 20:30 Uhr war die Ausbildung erfolgreich beendet und nach dem Abbauen der Technik trafen alle Helferinnen und Helfer wieder im Ortsverband ein.

Text: Annika Bunk, BÖ OV-Magdeburg,
Bilder: Axel W. Moch


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