Am letzten Oktoberwochenende plante der Technische Zug eine Fahrt nach Jüterbog im Kreis Teltow/Fläming in Brandenburg. Wir folgten der Einladung des Garnisionsvereins Jüterbog, der die Technik und Geschichte des Standorts der letzten 100 Jahre aufarbeitet und pflegt.
Vor der Fahrt gab es die Aufgabe für den Zugtrupp die 160 km Strecke zu planen und Stationen für technische Halte festzulegen. Die Stammkraftfahrer der nicht mehr ganz neuen Gerätekraftwagen machten die LKW fit für die Strecke. Gleich beim ersten technischen Halt gab es einen Defekt, der aber schnell und unkompliziert behoben werden konnte.
Wenn man als Privatperson 160 km fährt, dann ist das sicher kein Problem. Wenn ein ganzer technischer Zug zu einer entfernten Einsatzstelle verlegen muss, gilt es eine gute Planung zu haben. Denn vor Ort müssen die Helferinnen und Helfer dann einsatzbereit sein und dies bei Bedarf auch mehrere Tage lang.
In Jüterbog angekommen begann ein spannender „Geschichtsunterricht“ von 1890 bis 1990, der mit vielen spannenden Geschichten und Technik zum Anfassen begleitet war. Am meisten staunten die Helfer über den unglaublich großen Aufwand der gerade in Zeiten des “Kalten Kriegs“ hier in Deutschland getrieben wurde.
Nach einem Mittagessen in der Natur war dann Zeit für Details von Motoren, Aggregaten, Fahrzeugantrieben, und vieles mehr. Dann standen noch ein paar Geländefahrten an, die allen Helferinnen und Helfern sehr viel Spaß machten.
Die Besonderheit zu anderen Museen dieser Art ist, dass fast alle Fahrzeuge & Geräte fahrbereit bzw. funktionsfähig sind, was sich auch in den vielen Besuchern aus der ganzen Welt wiederspiegelt.
Es war sicher ein ungewöhnlicher Dienst, der nicht die einzelne THW-Technik oder Techniken in den Mittelpunkt gestellt hat, sondern eher die Fahrzeugtechnik. Neben einer lehrreichen Hin- und Rückfahrt war der Tag in Jüterbog eine tolle Team-Maßnahme und kann als großer Erfolg für die „Gruppen“ gewertet werden.
Text & Bilder: THW OV-Magdeburg