Aus Zwei mach Eins – Wenn der Einsatz größer ausfällt

Bei der Führung von mehreren THW-Einheiten in einem größerem Einsatz ist die Unterstützung der Fachgruppe Führung/Kommunikation gefragt (FGr. FK). Hierzu werden Führungsstellen für unterschiedliche Einsatzoptionen errichtet und durch die Fachgruppe betrieben. Damit im Einsatzfall alles reibungslos verläuft, ist es wichtig, den Aufbau solcher THW-Führungsstellen (THW-FüSt) regelmäßig zu üben.

Am frühen Samstag Morgen ist noch alles ruhig auf dem Gelände des Ortsverbands Magdeburg, doch das wird nicht mehr lang so bleiben. Für heute ist eine große Übung der Fachgruppe Führung/Kommunikation der Ortsverbände Magdeburg und Halle (Saale) angesetzt. Zusammen erproben sie den Aufbau einer großen THW-Führungsstelle für den Einsatzfall.

Langsam füllt sich der der Hof des Ortsverbands mit Helfenden des Führungs- und Kommunikationstrupps (FüKomTr) und des Führungstrupps (FüTr). Dies sind nur einige Teileinheiten der FGr. FK. Sie beginnen mit den Vorbereitungen, dazu vermessen sie den Hof des Ortsverbands und markieren die Stellen, an denen die Führungsstelle später aufgebaut werden soll.

Für die Übung werden die beiden Führungs-/Kommunikationswagen (FüKomKW) und die Anhänger Führung/Lage (Anh FüLa) beider Ortsverbände benötigt. Während der Vorbereitungen fahren die Helfenden des Ortsverbands Halle (Saale) auf das Gelände und nach einer Einweisung und Absprache kann die Übung nun starten.

Die KameradInnen beginnen mit dem Rangieren der Anhänger und Fahrzeuge, bis alles auf den festgelegten Plätzen steht. Nun können Dächer und Zwischenwände verbunden werden. Was jetzt so einfach klingt ist jedoch ein großer Aufwand. Jedes Fahrzeug und jeder Anhänger muss am berechneten Platz stehen, ansonsten können die Zwischenwände und Dächer nicht verbunden werden.

Im Inneren der verbundenen Fahrzeuge entsteht langsam die große Führungsstelle, in der bis zu 14 Personen im Ernstfall arbeiten können. Dabei kann es auch schon mal vorkommen, dass THW, Polizei oder auch andere Hilfsorganisationen während einer Großschadenslage in dieser zusammenarbeiten. Nachdem alles erfolgreich aufgebaut und verbunden wurde, kann die Führungsstelle nun begangen werden und die Anwesenden treffen sich zu einer Besprechung im Inneren. Es werden die Funktionen und Möglichkeiten der aufgestellten Führungsstelle besprochen. Eine Option sieht beispielsweise vor, diese für den Fernmeldebetrieb zu nutzen, eine andere wäre die Koordinierung des Einsatzgeschehens.

Ein erfolgreicher und vor allem heißer Tag geht zu Ende. Die Helfenden haben bei 36 Grad Außentemperatur die Übung schnell und gekonnt durchgeführt. Die Beteiligten beider Ortsverbände bauen die Führungsstelle zurück. Für die KameradInnen aus Halle (Saale) geht es zurück in den Heimatortsverband und die Magdeburger KameradInnen können nun auch in den wohlverdienten Feierabend gehen und das heiße Wochenende ausklingen lassen.


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